LOST TREES oder das GAME OVER von Bäumen und Wäldern
Die Abbildungen, u.a. Fotografien, Frottagen und Zeichnungen von Baumstümpfen sind Teil einer laufenden künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema des Baumverlustes und des Waldsterbens. Der Wurzelstock ist nicht nur Überbleibsel des gefällten Baums, sondern bildet als „Totholz“ ein Biotop für neues Leben. Seine Strukturen, die jährlich gewachsenen Baumringe, sind überlagert durch Spuren, die durch die Sägewerkzeuge entstanden sind, aber ebenso durch das Verwittern, Austrocknen und Schrumpfen. Die Bilder zeigen im Wechselspiel von Hell und Dunkel die Oberfläche des Stumpfes und der Rinde mit ihren linearen und punktförmigen Strukturen, ihren Erhebungen und Vertiefungen.
Diese Zeichen stellen die Wachstumsprozesse des Baums dar, ebenso seine individuellen Merkmale und Lebensbedingungen.
Hier sei verwiesen auf die Bürgerinitiative der „Baumwächter“, die nach ihrem Motto „Jeder Baum zählt“ ihre Arbeit u.a. den Lebensbedingungen von Stadtbäumen widmet. Mit ihrem Projekt der „Lost Trees“ soll ein virtueller Friedhofatlas der Bäume erstellt werden.
Siehe auch: Webseite der Baumwächter
Baumprojekt im Kunstunterricht zweier Grundschulklassen der Clemens-August-Schule Poppelsdorf mit Abschlussfest im Baumschulwäldchen im Herbst 2023 in Zusammenarbeit mit den Baumwächtern